SERBISCH ORTHODOXER JUGENDVEREIN INNSBRUCK

SPOJI

AUSGABE 11: ORTHODOXIE, COVID UND DIE IMPFUNG – Was ist der Standpunkt der Orthodoxie?

Sehr geehrte Leserinnen und Leser, liebe Freunde, Spender und Mitglieder unserer Organisationen!

Wir freuen uns, dass die 11. Ausgabe der Zeitschrift Spoji!, der ersten serbischen Zeitschrift im deutschsprachigen Raum, die von der Jugend für die Jugend, aber auch für die etwas Älteren und Erfahreneren unter uns ins Leben gerufen wurde. Im Rahmen der Vorbereitungen dieser Ausgabe, haben wir eine Entscheidung über die Änderung der vollen Benennung der Zeitschrift getroffen, die seitdem sie im Oktober 2010 ins Leben gerufen wurde den Titel „Informations- und Integrationszeitschrift Spoji!“ trug, und von nun an „SPOJI! – Humanitäre Zeitschrift für Kultur und Bildung“ heißen wird.

Seit der letzten Jubiläumsausgabe ist ein längerer Zeitraum vergangen. Wir würden uns zwar wünschen, dass die Zeitschrift öfter erscheint, mindestens 1-2 Mal im Jahr, doch leider können wir das aufgrund zahlreicher anderer Verpflichtungen, die jeder von uns sowohl privat als auch beruflich hat, nicht immer erreichen. Wir alle gehen dieser Tätigkeit zu 100 % ehrenamtlich nach und haben uns neben redaktionellen Verpflichtungen innerhalb des Zeitschriftenprojekts viele weitere Ziele und Projekte innerhalb unserer Organisationen gesetzt.

Inzwischen, wurden wir, seit Februar 2020, von einer durch das Corona-Virus verursachten Pandemie heimgesucht. Sie hat zu vielen Veränderungen im Funktionieren des Alltags geführt, es gab unzählige „Lockdowns“ und Einschränkungen, sodass am Ende alles länger gedauert hat, und während wir diese Zeilen verfassen, dauert die Pandemie offiziell immer noch an. Es scheint vielen von uns, dass sie die Jahre 2020 und 2021 aufgefressen hat, und es ist noch nicht klar, wie das alles im laufenden Jahr 2022 aussehen wird. Das Schlimmste ist, dass dieses Virus zu viele Menschenleben gekostet hat. Unter den Opfern waren viele Prominente und viele von uns haben leider jemanden aus ihrer Familie oder jemanden aus dem engsten Freundeskreis verloren. Leider gibt es auch Erkrankte, die sich aber auch nach einigen Monaten noch nicht zu 100 % erholt haben und unter den Folgen von Covid-19 leiden.

Während der Pandemie dominierte sicherlich ein Thema – die Impfung. Wir sind keine Experten auf dem Gebiet der Medizin und glauben, dass jeder die Freiheit haben sollte selbst zu entscheiden, ob er sich impfen lassen will und wenn ja, für welchen Impfstoff er sich entscheidet, wenn die Wahl denn gegeben ist. Als orthodoxe Christen haben wir uns Gedanken darüber gemacht, ob es eine (einheitliche) Stellung unserer orthodoxen Kirche zum Thema Impfung gibt, aber uns hat auch interessiert, was verschiedene gläubige Mediziner zu diesem Thema denken. Gerade wir in Österreich, einem der wenigen Länder der Welt und dem einzigen im Westen, das die Entscheidung getroffen hat, eine Impfpflicht für alle Bürgerinnen und Bürger einzuführen. Wie diese Frage in Österreich zum Zeitpunkt des Schreibens dieser Zeilen enden wird, ist nicht ganz klar…

Leider haben es viele der Ärzte, mit denen wir in Kontakt getreten sind, aufgrund übermäßiger Verpflichtungen innerhalb des Covid-Regimes in den Krankenhäusern in denen sie arbeiten, nicht geschafft, ihre Beiträge für diese Ausgabe zu schreiben, was wir natürlich vollkommen verstehen. An dieser Stelle drücken wir ihnen größten Respekt und unermessliche Dankbarkeit für ihren täglichen Kampf und ihre Aufopferung aus! Deshalb haben wir uns entschlossen im Rahmen der Hauptrubrik dieser Ausgabe, die den Titel ORTHODOXIE, COVID UND DIE IMPFUNG – Was ist der Standpunkt der Orthodoxie? trägt, Ihnen Texte einiger orthodoxer Kirchenwürdenträger und Personen aus der Welt der Orthodoxie vorzustellen. Unter anderem können Sie Interviews Seiner Heiligkeit Patriarch Profirije und Seiner Eminenz des Bischofs von Bačka, Herrn Irinej, oder z.B. einen ausführlicheren Beitrag des orthodoxen Journalisten Kirill Aleksandrov, lesen.

Neben der Hauptrubrik können Sie in dieser Ausgabe auch Texte in den Rubriken KULTUR, GESCHICHTE, INTEGRATION, GESELLSCHAFT, ORGANISATIONEN sowie INTERVIEW lesen.

Wie in früheren Ausgaben haben wir versucht, dass die Spoji! zweisprachig auf Deutsch und Serbisch erscheint, um auch anderen in Österreich, Deutschland und der Schweiz lebenden Völkern die Möglichkeit zu geben, sich mit den Themen der Zeitschrift Spoji! vertraut zu machen, was eine der Voraussetzungen für ein besseres gegenseitiges Verständnis und mehr Empathie unter verschiedenen Nationen ist.

Hochachtungsvoll,

Redaktion der Zeitschrift Spoji!

Bestellt eine der Ausgaben der Zeitschrift „Spoji!“ per E-Mail – casopis@spoji.org – und helft so armutsbetroffenen Familien am Balkan und kranken Kindern in Tirol!

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