Sehr geehrte Leserinnen und Leser, liebe Freunde, Spender und Mitglieder unserer Organisationen,
vor Ihnen liegt die 12. Ausgabe unserer Zeitschrift „SPOJI! – Humanitäre Zeitschrift für Kultur und Bildung“. Dies ist die zweite Ausgabe unserer Zeitschrift im Jahr 2022, was uns sehr freut. Als Hauptthema dieser Ausgabe haben wir unser geliebtes Kosovo und Metochien ausgewählt.
Bisher war dieses Thema in früheren Ausgaben unvermeidlich, als Teil regelmäßiger Rubriken, aber auch als Hauptrubrik der 8. Ausgabe, die als Doppelausgabe erschien und sich auch auf Kosovo und Metochien bezog. Kosovo und Metochien spielen jedoch seit Beginn des Bestehens des Serbisch Orthodoxen Jugendvereins Innsbruck (SPOJI) und der Humanitären Organisation „Serben für Serben“ eine der zentralen Rollen in unserer Tätigkeit.
Die Gründungsidee von SPOJI entstand 2008 nach der einseitigen Unabhängigkeitserklärung unserer südlichen Autonomen Provinz, um dem verbliebenen serbischen Volk, das in seinem Land zur Minderheit geworden ist, Hilfe zu leisten. Im Jahr darauf, 2009, erhielten wir, die neun Gründer, unter denen der Jüngste 15 und der Älteste 20 Jahre alt war, vom damaligen serbisch-orthodoxen Bischof von Mitteleuropa Herrn Konstantin, und dem damaligen serbisch-orthodoxen Pfarrer Innsbrucks Pater Vidoslav Vujasin, den Segen zur Vereinsgründung. Nur wenige Monate später führten wir mit der logistischen Unterstützung der Bruderschaft des Klosters Visoki Dečani in Metochien und des Roten Kreuzes Petrovac na Mlavi (Ostserbien) eine unserer größten Hilfsaktionen für armutsbetroffene Menschen und Kinder in Kosovo und Metochien durch. Von damals bis heute, organisieren wir bereits über 13 Jahre lang jedes Jahr mindestens eine große Hilfsaktion für armutsbetroffene Großfamilien in Kosovo und in Metochien. Das Gleiche gilt für unsere Brüder und Schwestern aus der H.O. „Serben für Serben“, mit denen wir seit Beginn unseres Bestehens freundschaftlich zusammenarbeiten. Wir führten auch mehrere gemeinsame Hilfsaktionen durch, und seit mehreren Jahren sind sie auch in der Redaktion der Zeitschrift Spoji! aktiv.
Darüber hinaus ist es unnötig, Worte darüber zu verschwenden, welcher Druck auf unser Volk und Serbien ausgeübt wird, um die Unabhängigkeit der sogenannten „Republik Kosova“ anzuerkennen. Dieser Druck hat sich in den letzten zwei bis drei Jahren zweifellos enorm verschärft, weshalb wir beschlossen haben, diese 12. Ausgabe unserem Kosovo und Metochien zu widmen, um zu versuchen auch nur einen Bruchteil der Bedeutung vorzustellen, die es für unser Volk im Mutterland sowie in der Diaspora hat. In der Hauptrubrik können Sie Texte lesen, die sich auf die Herkunft des Namens Kosovo beziehen, über einen Bezug auf das Kosovo-Gelöbnis bis hin zum Leben des serbischen Volkes in Kosovo und in Metochien früher und heute. Darüber hinaus haben wir eine kleine Umfrage durchgeführt, in der wir unseren Freunden in ganz Europa und der Welt die Frage gestellt haben: „Womit verbinden Sie die Wörter Kosovo und Metochien zuerst und was bedeuten diese für Sie?“
Neben der Hauptrubrik können Sie in dieser Ausgabe auch Texte in den Rubriken ORTHODOXIE, GESCHICHTE, KULTUR, GESELLSCHAFT und INTEGRATION, lesen.
Wie in früheren Ausgaben haben wir versucht, dass die Spoji! zweisprachig auf Deutsch und Serbisch erscheint, um auch anderen in Österreich, Deutschland und der Schweiz lebenden Völkern die Möglichkeit zu geben, sich mit den Themen der Zeitschrift Spoji! vertraut zu machen, was eine der Voraussetzungen für ein besseres gegenseitiges Verständnis und mehr Empathie unter verschiedenen Nationen ist.
Hochachtungsvoll,
Redaktion der Zeitschrift Spoji!