Am Sonntag, den 9. April 2023, hat der Serbisch Orthodoxe Jugendverein Innsbruck – SPOJI in der Serbischen Orthodoxen Kirche in Innsbruck am Feiertag des Einzugs des Herrn Jesus Christus nach Jerusalem, am Palmsonntag, seinen Schutzpatron und das 14. Gründungsjubiläum gefeiert.
Ein Großteil des Vorstands und ein Teil der Mitglieder von SPOJI aus Tirol nahmen an der Heiligen Liturgie teil, nach der sie vor den zahlreichen Gläubigen gemeinsam mit Pfarrer Aleksandar Stolić, unserem Pfarrer für Innsbruck, den Festtagskuchen brachen und für die Gesundheit und den Fortschritt aller Mitglieder von SPOJI beteten.
Der Festtagskuchen und das Festtagsweizen wurden dieses Jahr von Predrag Nenadović aus Innsbruck und seiner Familie vorbereitet. Für das leibliche Wohl nach der Heiligen Liturgie sorgte sich Familie Nenadović, die anwesenden Mitglieder und der „Kreis der serbischen Schwestern“. Wir sind allen sehr dankbar für ihre Mühe, Vorbereitung und Annahme dieser ehrenhaften Aufgabe.
Am Palmsonntag, dem Sonntag vor Ostern, ist die Kirche der Geburt des Heiligen Johannes des Täufers in Innsbruck traditionell noch mehr besucht als an anderen Sonntagen, und die meisten Gemeindemitglieder haben sich nach dem Ende der Liturgie am Festtagsessen bedient und sich mit den anwesenden Mitgliedern von SPOJI unterhalten, ihnen zum Schutzpatron und zum 14. Gründungsjubiläum gratuliert.
SPOJI wurde am Palmsonntag, dem 12. April 2009, mit dem Segen des damaligen Bischofs von Mitteleuropa, Herrn Konstantin Djokić, und des damaligen Pfarrers von Innsbruck, Pater Vidoslav Vujasin, gegründet. Die Gründer waren neun junge Männer im Alter von 15 bis 20 Jahren – Vladimir und Filip Vlajić, Danijel und Igor Lazić, Dušan Ignjatović, Aleksandar Spasojević, Milan Malešević, Miroslav Mikić und Manuel Simić.
SPOJI ist seitdem in verschiedenen Bereichen wie Kultur, Bildung, humanitäre Arbeit, Sport und Integration aktiv. Im Rahmen dieser Aktivitäten setzen sie sich für die Erhaltung der serbischen kulturellen, geistlichen und nationalen Identität und die positive Präsentation Serbiens und des serbischen Volkes in der Welt ein.
Seit dem St.-Veit-Tag 2009, als SPOJI seine erste Aktivität hatte, hat SPOJI mehr als 400 Aktionen erfolgreich durchgeführt und humanitäre Hilfe im Wert von über 400.000 Euro ausgeliefert. SPOJI hat bisher 22 Mal in Kosovo und Metochien, 9 Mal in Kroatien, über 50 Mal in Serbien und der Republika Srpska (BiH) geholfen. Im Jahr 2014 haben sie als eine der ersten Organisationen in Österreich eine Hilfsaktion für die Opfer der Überschwemmungen in Serbien und der Republika Srpska initiiert. Sie haben auch den Opfern von Überschwemmungen und kranken Kindern in Tirol sowie den Kindern und Menschen in Weißrussland, Syrien und der Türkei geholfen. Im Rahmen ihrer bisherigen humanitären Arbeit haben sie etwa 300 Familien mit insgesamt über 1.300 Kindern geholfen.
Im Jahr 2010 gründeten sie die Zeitschrift „SPOJI! – Humanitäre Zeitschrift für Kultur und Bildung“, die eine von nur drei Zeitschriften dieser Art in der Geschichte der serbischen Diaspora ist. Der größte Erfolg von SPOJI wurde sicherlich durch die Anbringung einer Gedenktafel für Diana Budisavljević (geb. Obexer) an ihrem Geburtshaus im Zentrum von Innsbruck, nach über 10 Jahren Beharrlichkeit und Einsatz, erreicht. Bereits 2010 haben sie als erste in Österreich eine Initiative zur Erhaltung der Erinnerung an Diana Budisavljević und ihre HelferInnen sowie die Rettung von über 10.000 serbischen Kindern aus den Ustascha-Lagern im Unabhängigen Staat Kroatien zwischen 1941 und 1945 ins Rollen gebracht. Der Text an der Gedenktafel wurde erst 2020 nach einer monatelangen öffentlichen Diskussion mit Vertretern der Stadt Innsbruck beschlossen und am 7. April 2021 an ihrem Geburtshaus in der Maria-Theresien-Straße enthüllt.
Heute hat SPOJI neben Österreich auch Mitglieder in Serbien, Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden, Montenegro, Rumänien und den USA. Unter den Ehrenmitgliedern befinden sich Persönlichkeiten aus verschiedenen Lebensbereichen- und Richtungen aus Österreich, Serbien und anderen Ländern.
In der Hoffnung, dass wir mit Gottes Hilfe weiterhin gemeinsam für eine bessere Zukunft uns aller weiterarbeiten werden, insbesondere für kommende Generationen, bedanken wir uns von Herzen bei allen, die uns während dieser 14 Jahre Unterstützung gegeben haben, denn ohne sie wäre es nicht möglich gewesen, alles oben Genannte zu erreichen – VERBUNDEN SIND WIR STÄRKER!
