Das Projekt, Zeitschrift Spoji!, wurde auf Beschluss der Vorstandssitzung des Serbisch Orthodoxen Jugendvereins Innsbruck (SPOJI), am 17. Oktober 2010, als Projekt im Bildungsbereich in dessen Rahmen der Jugendverein SPOJI, wie auch in den Bereichen Kultur, Integration, Sport und Wohltätigkeitsarbeit, aktiv ist, ins Leben gerufen. Die Zeitschrift wurde damals „Informations- und Integrationszeitschrift Spoji!“ genannt. So hieß sie bis April 2022, als durch den Beschluss der Redaktion und des Vorstands entschieden wurde, sie in „SPOJI! – Humanitäre Zeitschrift für Kultur und Bildung“ umzubenennen.
Die Zeitschrift Spoji! hat zum Ziel die serbische Jugend in der Diaspora und in der alten Heimat über die brennenden Fragen aus den Bereichen der serbischen Sprache und kyrillischen Schrift, der serbischen Geschichte und Tradition, der serbischen Kultur, Integration und Zusammenarbeit mit anderen Völkern zu informieren und Antworten darauf zu liefern. Ebenfalls als sehr wichtig empfunden wird die Orthodoxie, die der Jugend näher gebracht werden sollte, aber nicht nur den Jugendlichen, sondern auch den etwas älteren unter uns.
Daraus folgt, dass die Zeitschrift Spoji! ein zusätzliches Werkzeug ist mit dem der Jugendverein SPOJI seit der Gründung der Zeitschrift seine Tätigkeit für die Erhaltung der serbischen nationalen, kulturellen und geistigen Identität verstärkt hat sowie seine Partnerorganisationen, die seit der ersten Ausgabe Teil dieses Projektes sind.
Jede Ausgabe von Spoji! widmet sich einer speziellen Thematik. Daneben haben die Leserinnen und Leser in jeder Ausgabe die Möglichkeit über die Aktivitäten der serbischen Vereinigungen in Europa und auf der ganzen Welt zu lesen.
In jeder Ausgabe von Spoji! haben die Leserinnen und Leser die Möglichkeit Texte auf Deutsch zu lesen, da die Zeitschrift großen Wert auf Integration legt, weil man sich besonders in diesem Bereich mit anderen Völkern verbinden, austauschen und besser verstehen und kennenlernen kann. Darüber hinaus sollen auch die positiven Seiten des serbischen Volkes anderen Völkern nähergebracht werden, um den schiefen Rahmen mit dem Bild Serbiens in der Welt Schritt für Schritt geradezurücken.
Es ist wichtig zu erwähnen, dass man mit dem Kauf einer Zeitschrift Spoji! direkt finanzielle Hilfe für humanitäre Aktionen leistet, die Organisationen, die an diesem Projekt beteiligt sind, regelmäßig auf dem Gebiet Ex-Jugoslawiens und Tirols organisieren und damit zahlreichen Kindern helfen der Armut zu entkommen bzw. wieder gesund zu werden.
Indem diese Zeitschrift in einer serbischen Traditionsdruckerei namens „Stojadinović“ in Petrovac an der Mlava in Ostserbien gedruckt wird, wird auch der serbische Sektor der Klein- und Mittelunternehmen unterstützt.
Die Zeitschrift Spoji! kommt ein bis zwei Mal im Jahr heraus und das immer an einem großen serbisch-orthodoxen Feiertag. Damit ist die Zeitschrift einem Almanach näher als einer klassischen Zeitschrift.
Die erste Ausgabe von Spoji! unter dem Motto „Junge Geschichte einer jungen Vereinigung“ mit dem Hauptthema „SPO(J)I und der serbisch-patriotische NGO Sektor“, wurde am 17. April 2011, am Palmsonntag veröffentlicht und die erste Promotion und Vorstellung der Zeitschrift fand feierlich in Innsbruck statt. Damit kam die erste serbische Jugendzeitschrift in Österreich ans Tageslicht und eine Ausdehnung auf andere europäische Länder begann.
Seit der ersten Ausgabe von Spoji! konnte der Serbisch Orthodoxe Jugendverein Innsbruck (SPOJI) auf die Hilfe und Unterstützung der serbischen „Organisation für humanitäre Hilfe“ zählen, die bei der Verfassung von Texten, beim Druck der ersten 370 Auflagen finanziell half und auch in der Distribution in Ostösterreich sehr fleißig war.
Die zweite Ausgabe von Spoji! unter dem Motto „Der Stolz des serbischen Daseins – unser ist die kyrillische Schrift!“ mit dem Hauptthema „Erhaltung der serbischen kyrillischen Schrift!“, kam am orthodoxen Feiertag der Kreuzerhöhung (Krstovdan), am 27. September 2011 heraus und auch in dieser Ausgabe nahmen der Serbisch Orthodoxe Jugendverein Innsbruck (SPOJI), als Initiator der Zeitschrift, sowie die serbische „Organisation für humanitäre Hilfe“, die im gleichen Ausmaß mitgeholfen hatte wie in der ersten Ausgabe, teil.
In diesem Zeitraum sind auch die Promotionen der Zeitschrift intensiviert worden, sodass man sagen kann, dass in gemeinschaftlicher Arbeit des Jugendvereins SPOJI, der serbischen „Organisation für humanitäre Hilfe“ und des Serbischen Bildungs- und Kulturvereins „Prosvjeta“ aus Wien, die Zeitschriftenpräsentationen der zweiten Ausgabe in Berlin, Wien und Innsbruck erfolgreich organisiert werden konnten.
Mit der Teilnahme des SBKV „Prosvjeta“ an der Promotion der zweiten Ausgabe von Spoji! in Wien schließt sich eine weitere Organisation diesem Projekt an. Darauf aufbauend wurde Ende des Jahres 2011 die Idee entwickelt, dass das eigene Projekt des Jugendvereins SPOJI, in dem Partnerorganisationen bis zu diesem Zeitpunkt nur mitgeholfen haben zu einem Projekt ausgebaut wird, in dem drei Organisationen vollwertig mitarbeiten und offiziell Teil der Zeitschrift sind: Der Serbisch Orthodoxe Jugendverein Innsbruck (SPOJI), als Gründer der Zeitschrift, die serbische „Organisation für humanitäre Hilfe“, sowie der SBKV „Prosvjeta“ aus Wien.
Es wurden Maßnahmen zur Verbesserung der Zeitschrift getroffen sowie die Entscheidung ein eigenes Logo für Spoji! zu designen, das ab der vierten Ausgabe in Verwendung ist. Am wichtigsten zu erwähnen wäre, dass die Redaktion reformiert wurde und dass es nun drei Hauptredakteure gibt – jeweils einer aus jeder Organisation.
So wurden die Rollen und Aufgaben im Rahmen des Projektes der Zeitschrift Spoji! neu verteilt, wobei die vollkommene Zusammenarbeit in diesem Projekt ab den Vorbereitungen für die dritte Ausgabe begann, in der mit gemeinsamen Kräften vom Inhalt, über den Druck bis hin zur Distribution gearbeitet wurde, was zunächst einmal eine Probephase für unsere drei Organisationen darstellte, die auch während den Vorbereitungen zur vierten Ausgabe verlängert wurde. Jede dieser Organisationen wird versuchen ihr Bestes zu geben, um sich bis zur nächsten Ausgabe in allen Sphären so gut es geht zu organisieren und gemeinsam noch besser einzuarbeiten. Dann sollte die Zusammenarbeit in dem Projekt, Zeitschrift Spoji!, offiziell unterzeichnet werden!
Die dritte Ausgabe von Spoji! unter dem Motto „DIE RÜCKKEHR – Warum es wichtig ist, dass wir zu unseren Wurzeln und unserem Vaterland zurückkehren?“ mit dem Hauptthema „Der Abfluss der Bevölkerung und junger Experten aus Serbien ins Ausland und die Antwort auf die Frage – Wie könnte man diese Kräfte in ihr Ursprungsland zurückholen und warum Serbien keine vielversprechende Zukunft ohne seine jungen, klugen und fleißigen Köpfe hat?“, kam am orthodoxen St. Georgstag, am 6. Mai 2012 heraus. Zu diesem Zeitpunkt arbeiteten im Rahmen dieses Kultur- und Bildungsprojektes der Serbisch Orthodoxe Jugendverein Innsbruck (SPOJI), die serbische „Organisation für humanitäre Hilfe“, sowie der SBKV „Prosvjeta“ aus Wien zusammen.
Die dritte Ausgabe war auch die letze Ausgabe von Spoji!, die ohne ihr eigenes Logo, erschienen ist, da anschließend mit Fleiß und neuen Ideen der drei Organisationen, die Teil dieses Projektes geworden sind, ein neues Logo für die Zeitschrift Spoji! designt wurde, wie oben bereits erwähnt.
Dann kam auch die vierte Ausgabe der Zeitschrift Spoji! unter dem Motto „WO SIND DIE SERBISCHEN BABYS?!“ mit dem Hauptthema „Die negative demographische Entwicklung des serbischen Volkes“, am orthodoxen Feiertag der Erzengels Michael (Arandjelovdan), am 21. November 2012 heraus. Diese Ausgabe zählt zu einer der Besten in der Kollektion der Zeitschrift Spoji!, die bis zu diesem Zeitpunkt erschienen sind – nicht nur wegen seiner Verarbeitungsqualität, sondern auch wegen des Inhalts und der großen Bedeutung, die das Hauptthema dieser Ausgabe mit sich trägt. Es war auch die erste Ausgabe von Spoji!, die mit dem neuen Logo dieses Projektes erschienen ist.
Im Zeitraum in dem die Redaktion der Zeitschrift Spoji! die fünfte Ausgabe vorbereitet hat, übernahm der Studenten- und Schülerverein „ORNAS“ aus Niš in Serbien den Platz des SBKV „Prosvjeta“ aus Wien in der Redaktion. Es wurde auch die Zahl der Hauptredakteure im Rahmen dieses Kultur- und Bildungsprojektes reduziert, da nach dem Rücktritt des SBKV „Prosvjeta“ aus diesem Projekt der Platz ihres Hauptredakteurs nicht nachbesetzt wurde. Die Redaktion hat damals entschieden diesen Platz nicht aufzufüllen, worauf die Zahl der Hauptredakteure von drei auf zwei Plätze reduziert wurde.
Daraus folgt, dass in der Vorbereitung der fünften Ausgabe von Spoji! der Jugendverein SPOJI, die „Organisation für humanitäre Hilfe“ und der Studenten- und Schülerverein „ORNAS“, weiter arbeiteten. Ihre freundschaftliche Zusammenarbeit führte dazu, dass am orthodoxen Feiertag des Hl. Kaisers Konstantin und der Kaiserin Helena, am 3. Juni 2013, im Jahr in dem sich das Milaner Edikt zum 1700. Mal jährte, die fünfte Ausgabe von Spoji! unter dem Motto „Welches Erbe werden wir den kommenden Generationen hinterlassen?!“ mit dem Hauptthema „Erhaltung des serbischen Kulturerbes und der serbischen Tradition“, erschienen ist.
Eine Neuheit in der Geschichte des Kultur- und Bildungsprojektes, der Informations- und Integrationszeitschrift Spoji!, am orthodoxen St. Nikolaus-Tag, am 19. Dezember 2013, war auch die Homepage von Spoji!, die gestartet wurde und auf der man fast täglich neue und besondere Texte in unseren Rubriken lesen kann. Die Redaktion der Zeitschrift Spoji! sowie alle drei Organisationen, die zusammen an diesem Projekt arbeiten, versuchen mit der Homepage der Zeitschrift ihre Arbeit an der Erhaltung und Pflege der serbischen kulturellen, geistlichen und nationalen Identität zu verstärken und erhoffen sich mit der Unterstützung der Leserinnen und Leser an noch mehr Leute zu kommen.
Die Zeitschrift Spoji! wurde im Jahr 2013 zum ersten Mal Teil einer wissenschaftlichen Arbeit, da Frau Mag.a Isabella Purkart, jetzige ORF-Journalistin aus Wien, auch Spoji! im Rahmen ihrer Magisterarbeit an der Universität Wien zum Thema „Integrations-und Migrationsvorstellungen in bosnisch/kroatisch/serbischen Printethnomedien in Österreich“ untersucht hat.
Die sechste Ausgabe von Spoji! unter dem Motto „DIE JAHRHUNDERTE LANGE VERBUNDENHEIT DER KIRCHE UND DES VOLKES“ mit dem Hauptthema „Der Weg der Orthodoxie als Grundlage zur Bildung einer gesunden und national bewussten Familie“ ist am Palmsonntag, dem 13. April 2014 erschienen. Was besonders im Zusammenhang mit dieser Ausgabe zu erwähnen ist, ist die verbesserte Ausarbeitung, eine große Zahl an Autoren sowie die Bedeutung des Hauptthemas, zur Zeitschrift, anlässlich des 100-jährigen Gedenkjahres an den Ersten Weltkrieg, ein Buch des jungen Historikers Nemanja Dević „1.300 Korporäle – nicht einen Schritt zurück“, auf Deutsch und Serbisch, als Sonderbeilage gedruckt wurde.
Die siebte Ausgabe der Zeitschrift Spoji! beschäftigt sich mit der Thematik des 100. Jahrestags seit dem Beginn des Ersten Weltkriegs und ist am Palmsonntag 2015 als eine Art Rückblick auf das Jahr 2014, in dem man sich an diesen unglücklichen Jahrestag zurückerinnerte, erschienen. Diese Ausgabe hatte die Überschrift „1914 – 2014. 100 Jahre seit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs“ und in ihm ist ein Vorwort zur Hauptrubrik erschienen das Herr Dr. Heinz Fischer, Bundespräsident der Republik Österreich a.D., anlässlich dieses Gedenkjahres verfasst hat. Ab der siebten Ausgabe wird der Inhalt der Zeitschrift zu 50% in deutscher Sprache und zu 50% in serbischer Sprache verfasst, wobei ab diesem Zeitpunkt die Zeitschrift nur einmal pro Jahr erscheint.
Da die siebte Ausgabe verspätet erschienen ist – teils wegen dem Schaden den die Druckerei „Stojadinović“ erleiden musste, teils weil wir zu beschäftigt mit den größeren und intensiveren Hilfsaktionen während des Hochwassers 2014 waren, das Serbien, Bosnien und Herzegowina und den Balkan traf – so erschienen auch die darauffolgenden Ausgaben mit einer kleineren oder größeren Verspätung. Zum Beispiel, sind die 8. und 9. Ausgabe nicht wie geplant 2016 erschienen, sondern ca. anderthalb Jahre später, also Anfang 2017 und das gleichzeitig. Zu diesem Zeitpunkt erschien die erste Doppelausgabe der Zeitschrift Spoji! in der die 8. und 9. Ausgabe verbunden waren. Die Hauptthemen waren „SERBIEN – UNSER ZUHAUSE – Was bedeutet der Begriff Serbien für die Generationen die in der Diaspora aufgewachsen sind?“, mitsamt einer Mini-Umfrage die unter der jüngeren Population in der Diaspora durchgeführt wurde und die Antworten auf die Frage „Was stellt für Sie in der Diaspora Serbien dar?“ liefern sollte. Das zweite Hauptthema war „Serbischer Patriotismus und der Kosovo-Schwur in der gegenwärtigen Zeit“.
Das spätere Erscheinen dieser Ausgaben „übertrug“ sich auch auf die Jubiläumsausgabe, die nach dem Projektplan bis Ende 2017 das Licht der Welt erblicken sollte. Das war logischer Weise nicht möglich, da die vorherige Doppelausgabe in dieser Periode erschienen ist, und die Redaktion unterbesetzt war und somit eine fortlaufende redaktionelle Arbeitsweise, vor allem auch die Übersetzungsarbeit, zu dieser Zeit nicht gegeben war, weil ein bedeutender Teil der Redaktionsmitglieder aus begründeten privaten Gründen abwesend war. Wenn man noch in Betracht zieht, dass jeder von uns zu 100% ehrenamtlich aktiv ist, musste man diese Tatsache leider so hinnehmen und akzeptieren. Aber, das wichtigste ist, dass die 10. Ausgabe nun, am orthodoxen St. Georgstag, am 6. Mai 2019, erschienen ist, wobei das Haupthema der Innsbruckerin Diana Budisavljević (geborene Obexer) gewidmet ist, die mittlerweile immer bekannter in der breiteren Öffentlichkeit wird – in Serbien und am Balkan und so auch in Österreich und Mitteleuropa. Der Titel dieser Jubiläumsausgabe ist „DIANA BUDISAVLJEVIĆ (OBEXER) – DIE VERSCHWIEGENE HELDIN DES 20. JAHRHUNDERTS“.
Die Zeitschrift Spoji! wurde in der Zwischenzeit Teil einer weiteren wissenschaftlichen Arbeit. Genauer, Vladimir Vlajić, einer der Gründer der Organisation SPOJI und einer der zwei Chefredakteure der Zeitschrift, stellte Spoji!, im Rahmen seiner Magisterarbeit an der Betriebswirtschaftlichen Fakultät an der Universität Innsbruck zum Thema „Präferenzuntersuchung der bestehenden und potentiellen serbischstämmigen Kunden der Zeitschrift ´Spoji!´ in Österreich – Eine empirische Analyse mit Hilfe der Conjoint-Analyse (ACBC)“, als wirtschaftliches Objekt in das Zentrum einer statistischen Untersuchung.
Man sollte auch nicht verschweigen, dass die Informations- und Integrationszeitschrift Spoji! neben den Zeitschriften „Srbin Amerikanac“ (American Serb) (Ende des 19. Jh.) und „Američki Srbobran“ (American Serb Defense) (Anfang des 20. Jh.), die einzige unter den drei Zeitschriften in der Geschichte der serbischen Emigration ist, die von jungen Intellektuellen gegründet wurde. Gleichzeitig stellt Spoji! die erste Zeitschrift dieser Art auf dem Gebiet Österreichs, Deutschlands und der Schweiz dar.
Dies ist eine kurze Beschreibung der bisherigen Geschichte der Zeitschrift. Wie diese in Zukunft aussehen wird, wird uns die Zeit sicherlich bald offenbaren…