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ANTIFSCHISTISCHER SPAZIERGANG DURCH INNSBRUCK

ANTIFSCHISTISCHER SPAZIERGANG DURCH INNSBRUCK

06.11.2010

Der „Antifaschistischer Spaziergang“, in der Organisation vom „Renner-Institut“ aus Innsbruck, wurde am Samstag, den 06.11.2010. durchgeführt – zu dem auch der Serbisch Orthodoxe Jugendverein Innsbruck „SPOJI“ als aktiver Teilnehmer eingeladen wurde.

Die Ziele dieses Spaziergangs sind der Kampf gegen den Faschismus, genauso wie das Gedenken an das schreckliche Leiden der Opfer des Judenpogroms am 9.11.1938 und aller Opfer  des Zweiten Weltkrieges in Innsbruck und Erweisung der Ehre für diese Opfer, unter denen Juden, Serben, Roma und andere Völker waren die gegen den Nationalsozialismus und den Faschismus gekämpft haben!

Marko Miloradović , u. A. auch Mitglied von „Spoji“ führte alle Teilnehmer des Spaziergangs zu den wichtigsten Orten des Judenpogroms im nationalsozialistischen Innsbruck vom 9. November 1938.

 

Die offizielle Eröffnung des Spaziergangs fand um 15 Uhr vor der Synagoge (Sillgasse 15) in Innsbruck statt, wo alle Teilnehmer die Möglichkeit hatten, das Wichtigste über diesen Ort zu erfahren. Danach spazierten alle zu den anderen wichtigsten Punkten dieses Spaziergangs: Kreuzung der Adamgasse und der Salurnerstrassee ,wo die Teilnehmer  interessante Fakten über die Gebäude Adamgasse 9 und Salurnerstrasse 3 hörten, in welchen unschuldige jüdische Familien getötet wurden, die nächste Station war der Tiroler Landhausplatz, wo ein Denkmal für die Opfer des Zweiten Weltkrieges steht.

Als Nächstes begaben sich alle „Spaziergänger“ zum Einkaufszentrum „Kaufhaus Tyrol“, das eine wichtige Rolle im Zweiten Weltkrieg gespielt hat und in welchem ebenfalls eine Gedenktafel der Getöteten im Zweiten Weltkrieg angebracht ist.

Danach besuchten wir eine der am meistbesuchten Straßen Innsbrucks –  die Anichstrasse –  und machten Halt vor dem Haus  mit der Nummer 24. Der Obmann des Serbisch Orthodoxen Jugendvereins Innsbruck „SPOJI“, Vladimir Vlajic, hielt einen kurzen Vortrag über eine Frau, einer Österreicherin, die 1891 in Innsbruck geboren wurde und genau in diesem Haus von 1972 bis 1978 lebte. Während des Zweiten Weltkrieges rettete sie 12.000 serbische Kinder, unter ihnen auch viele jüdische Kinder, Roma und Kinder anderer Nationalitäten  aus den KZs der Ustascha im nationalsozialistischen Kroatien. Der Name dieser Heldin ist Diana Budisavljevic-Obexer,  ihre Tat ist höchstwahrscheinlich der Größte und Humanste Einsatz während des  Zweiten Weltkriegs überhaupt – doch trotzdem blieb sie verschwiegen und fast niemand hörte von der ganzen Geschichte rein gar nichts!
Es darf nicht so sein, weil diese Heldin es einfach verdient hat, dass ihr Name in den Geschichtebüchern erwähnt wird und ihre Tat muss für immer aufrechterhalten werden!

Der Kurzvortrag  des Obmanns von „SPOJI“ wurde mit Applaus und großer Begeisterung von den Bürgern von Innsbruck, die am Spaziergang teilgenommen haben begrüßt. An ihren Gesichtsausdrücken konnte man erkennen, dass sie zum ersten Mal von Diana Budisavljevic-Obexer  und ihrer Tat hörten.

Nachdem die Teilnehmer mit der Adresse und dem Gebäude vertraut wurden, wo eine der größten Gerechtigkeitskämpferinnen während des Zweiten Weltkriegs wohnte,  gingen alle in Richtung Krankenhaus, wo die Denkmäler „Wider das Vergessen“ und „Fünf Bücher Moses“ besucht wurden. Der letzte Punkt des heurigen „Antifaschistischen Spazierganges“ war der Westfriedhof Innsbruck, wo die Denkmäler der Getöteten im Zweiten Weltkrieg in Tirol besucht wurden – somit wurde auch der „Antifaschistischer Spaziergang“  in diesem Jahr erfolgreich abgeschlossen.

Dieser „Antifaschistische Spaziergang“ sollte ein Beweis dafür sein, dass wir jedes Jahr den Gedanken an die Opfer des Nationalsozialismus wieder in Erinnerung rufen müssen und wir sollten uns im Klaren sein, dass uns dieser Spaziergang verbinden sollte und auf gar keinen Fall auseinander bringen! Mit WIR sind vor allem das jüdische  und das serbisches Volk gemeint, die gemeinsam in den KZs umkamen – somit teilen sie das gleiche Schicksal! Selbstverständlich denken wir dabei auch an das österreichische Volk, mit denen wir auf diesen Gebieten in ihrem Land leben, das auch seine Kämpfer gegen den Faschismus und Nationalsozialismus hatte – Diana Budisavljevic-Obexer  ist der beste Beweis dafür!

Was Diana Budisavljevic-Obexer  und ihre tapfere Tat angeht – die bis jetzt fast unbekannt gewesen ist – machten wir mit diesem „Antifaschistischen Spaziergang“ einen wichtigen Schritt  gegen das Vergessen – gleichzeitig wurde auch mit dem  „Brückenbau“ zwischen dem serbischen und österreichischen Volk begonnen, welche gerade Diana Budisavljevic-Obexer stark verbindet – eine Frau österreichischer Herkunft, die 12.000 serbische Kinder aus den KZs der Ustascha im nationalsozialistischen Kroatien während des Zweiten Weltkriegs rettete.

 

DAMIT SICH DIE GRÄUELTATEN NIE WIEDER WIEDERHOLEN
+TOD DEM FASCHISMUS+