СРПСКА ПРАВОСЛАВНА ОМЛАДИНА ИНЗБРУК

СПОЈИ

Vortrag von Univ. Prof. DDr. Wolfgang Rohrbach und Promotion der Zeitschrift „Spoji!“ in Innsbruck

(Foto: Jelena Radisavljević / SPO(J)I)

Am Samstag, dem 24. November 2012 fand in Organisation des Serbisch Orthodoxen Jugendvereins Innsbruck – SPO(J)I der Vortrag von Univ. Prof. DDr. Wolfgang Rohrbach im Rahmen der Promotion der neuesten Ausgabe der „Informations- und Integrationszeitschrift Spoji!“ in den Räumlichkeiten des Kulturvereins „Ostrog“ in Innsbruck, statt. Die Zeitschrift „Spoji!“ ist u.a. auch die erste serbische Jugendzeitschrift in Österreich und in der Schweiz die zweisprachig erscheint.

Der Vortrag wurde in den Räumlichkeiten des serbischen Kulturvereins „Ostrog“, in Anwesenheit einer respektablen Zahl von Gästen aus verschiedensten serbischen Vereinen und Verbänden, sowie von Einzelpersonen aus dem Bundesland Tirol, organisiert.

 

(Foto: Jelena Radisavljević / SPO(J)I)

Professor Rohrbach, der ein großer Freund des serbischen Volkes ist und der selbst österreichische und serbische Wurzeln hat, war an diesem Abend bereits zum dritten Mal auf Einladung des Jugendvereins SPO(J)I als Gastvortragender aktiv. An diesem Abend waren die Themen die „Novine serbske“, die erste serbische Zeitung überhaupt, die im 18. Jahrhundert in Wien entstanden sind und über die Prof. DDr. Rohrbach in der neuesten Ausgabe der Zeitschrift „Spoji!“, in der Rubrik KULTUR geschrieben hat, wobei das Hauptthema der neusten Ausgabe der Zeitschrift die negative demographische Entwicklung auf dem Balkan ist und gerade deshalb trägt die neueste Ausgabe den Titel „Wo sind die serbischen Babys?!“.

(Foto: Jelena Radisavljević / SPO(J)I)

Der Vortrag begann mit einer Einleitung von Vladimir Vlajić, dem aktuellen Obmann und einem der 9 Gründer des Jugendvereins SPO(J)I, der allen Anwesenden kurz die wichtigsten Details der neuesten, vierten Auflage, im einzelnen, sowie der Zeitschrift „Spoji!“ im allgemeinen, vorstellte.

Es wurde u.a. erwähnt, dass es sich bei dem Hauptthema der neuesten Ausgabe, um einen der wichtigsten Wendepunkte und Fragen geht, aber zum jetzigen Zeitpunkt leider auch um eines der größten Probleme des serbischen Volkes – das Aussterben eines kleinen Volkes am Balkan, dessen Schicksal aber auch andere Balkanvölker teilen. Es wurde gesagt, dass man mit dieser neuesten Ausgabe der „Informations- und Integrationszeitschrift Spoji!“ versucht die Aufmerksamkeit auf dieses Problem zu lenken und zugleich auch Antworten und Lösungsvorschläge zu bieten.

36 Промоција најновијег издања часописа „Споји!“

(Foto: Jelena Radisavljević / SPO(J)I)

Danach wurde das Wort an Herrn Rohrbach übergeben, dessen Vater Österreicher und Mutter Serbin ist, der über die  „Novine serbske“, die ersten serbischen Zeitungen überhaupt, die im 18. Jahrhundert in Wien entstanden sind, sprach. Prof. Wolfgang Rohrbach erklärte, dass die damaligen Herausgeber der Zeitung zu Beginn Probleme hatten, da die serbischen Handwerker und Kaufleute, die sich seit 1683 in Wien niedergelassen haben wenig Interesse am Lesen hatten. Dann wurden neue Themen eingebracht, die über verschiedene Handwerke und Anzeigen serbischer Handwerker, aber auch von Neuigkeiten aus anderen europäischen Ländern, wie zum Beispiel Frankreich oder Großbritannien, berichteten. So wurde damals das Interesse der Serben in Österreich am Lesen der „Novine serbske“ geweckt.

55 Промоција најновијег издања часописа „Споји!“

Bild: Es wurden Urkunden an Aleksandar Mihailović, an den Pädagogen und Künstler Zvonko Dimitrijević, Dejan Radojević, Kulturverein „Ostrog“, Kultursportverein „Petar Kočić-Zmijanje“ und Kulturverein „Bratstvo“, den Unterstützern der Zeitschrift „Spoji!“ verliehen – (Foto: Jelena Radisavljević / SPO(J)I)

Prof. Rohrbach erklärte auch, dass nicht jeder dazu bestimmt ist zu studieren oder ein Intelektueller zu sein, aber dass das auch nicht unbedingt notwendig ist, da zum Beispiel Bäcker oder Bauarbeiter jeden Tag von großer Bedeutung sind, während Professoren nur von Bedeutung sind, solange sie bestimmten Gruppen in der Gesellschaft als interessant erscheinen. Allerdings dürfen wir nicht aufhören jeden Tag an uns zu arbeiten, um nicht zu „verwildern“, da gerade diejenigen, die ihre Sprache, ihre Schrift, Kultur, Tradition und Geschichte vergessen davon gefährdet sind zu „verwildern“. Daher ist es sehr wichtig so viel wie möglich zu lesen und uns immer an unsere Vergangenheit und an die positiven Vorbilder des serbischen Volkes zu erinnern, wie an Nikola Tesla, Vuk Karadžić, Dositej Obradović und viele andere, um von ihnen zu lernen und uns niemals für unsere serbische Herkunft schämen sollten. Wer keine Vergangenheit hat, der hat auch keine Zukunft, das wussten auch unsere ruhmreichen Vorfahren, die Kosmopoliten waren, die in den Vereinigten Staaten von Amerika, in Österreich und anderen Ländern studiert und gearbeitet haben, aber sich nie für ihre serbische Herkunft schämten und deshalb wurden sie besonders von ihren professionellen Berufskollegen und Freunden respektiert.

 64 Промоција најновијег издања часописа „Споји!“

Bild: Die fleißigsten Mitglieder des Jugendvereins SPO(J)I im Zeitraum von Mai bis August 2012 mit ihren Urkunden. Mladen Savić, Marjan Jovanović, Jelena Radisavljević, Milica Radojević und Aleksander Rogić – (Foto: Jelena Radisavljević / SPO(J)I)

Univ. Prof. DDr. Wolfgang Rohrbach hatte auch ein paar Anregungen und Ratschläge für den Jugendverein SPO(J)I und seine Partnerorganisationen, die bei dem Kultur- und Bildungsprojekt der „Informations- und Integrationszeitschrift Spoji!“ mitmachen, damit die Zeitschrift in Zukunft noch erfolgreicher und gelesener wird und darüber hinaus sprach Herr Rohrbach über seine persönliche österreichisch-serbische Herkunft, seine Lebensgeschichte und beantwortete eine Reihe von sehr interessanten Fragen aus dem Publikum.

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Bild: Die fleißigsten Mitglieder des Jugendvereins SPO(J)I im Zeitraum von September bis Dezember 2012 mit ihren Urkunden. Gordana Pazurević, Aleksander Rogić und Stefan Andrić – (Foto: Jelena Radisavljević / SPO(J)I)

Als letzter Punkt dieses Abends wurde die Übergabe von Urkunden und Ehrenurkunden an Institutionen, Vereine und Einzelpersonen, die die neueste Ausgabe der Zeitschrift „Spoji!“ in finanzieller und praktischer Hinsicht unterstützt haben, eingeleitet. Es wurden ebenfalls Ehrenurkunden an die fleißigsten Mitglieder des Jugendvereins SPO(J)I im Jahre 2012 und den effektivsten Fußballern der Fußballsektion „FC Spoji!“ in der Saison 2011/2012 überreicht. An Univ. Prof. DDr. Wolfgang Rohrbach, dem sehr geschätzten Freund und Unterstützer des Serbisch Orthodoxen Jugendvereins Innsbruck – SPO(J)I, wurde auch eine Ehrenurkunde für seinen Beitrag und Hingabe zur Erreichung der Ziele unserer Organisation, verliehen.

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Bild: Die effektivsten Fußballer der Fußballsektion  „FC Spoji!“ des Jugendvereins SPO(J)I in der Saison 2011/2012 mit ihren Urkunden. Marjan Jovanović und Goran Marković mit SPO(J)I Obmann Vladimir Vlajić – (Foto: Jelena Radisavljević / SPO(J)I)

Nach der Überreichung der Ehrenurkunde war Herr Wolfgang Rohrbach sehr erfreut und bedankte sich bei allen Anwesenden mit dem Versprechen auch weiterhin an der Erhaltung der guten Beziehungen zwischen dem österreichischen und dem serbischen Volk, die er beide im Herzen trägt, zu arbeiten. Dabei teilte er allen mit, dass wir nicht zulassen dürfen, dass das serbische Volk sich weiter unter sich teilt und sich voneinander trennt, sondern dass wir die Punkte finden sollten, die uns untereinander und mit anderen Völkern verbinden und dass wir dabei vereint sein sollten, denn nur so können wir die Ziele erreichen, die wir auch anstreben.

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Bild: SPO(J)I Freund und Unterstützer Univ. Prof. DDr. Wolfgang Rohrbach mit der verliehenen Ehrenurkunde.- (Foto: Jelena Radisavljević / SPO(J)I)

Der Serbisch Orthodoxe Jugendverein Innsbruck – SPO(J)I bedankt sich bei dieser Gelegenheit noch einmal bei allen Freunden, Unterstützern, Spendern und Gästen, die mit Ihrem Kommen unseren letzten Vortrag in Innsbruck für dieses Jahr bereichert haben und hoffen, dass wir uns bei einer zukünftigen Veranstaltung des Jugendvereins SPO(J)I aus Innsbruck wiedersehen werden.    

ZUSAMMEN SIND WIR STÄRKER,

Serbisch Orthodoxer Jugendverein Innsbruck – SPO(J)I