СРПСКА ПРАВОСЛАВНА ОМЛАДИНА ИНЗБРУК

СПОЈИ

SPO(J)I beim Antifaschistischen Wochenende in Innsbruck

Am Samstag, dem 9. November, und am Sonntag, dem 10. November 2013 nahmen Mitglieder des Serbisch Orthodoxen Jugendvereins Innsbruck – SPO(J)I am Gedenken an das Reichspogrom in Innsbruck vom 09.11.1938 sowie am Antifaschistischen Spaziergang in Innsbruck, teil. 

An diesen beiden Ereignissen die u.a. vom Sozialdemokratischen FreiheitskämpferInnen Bund Tirols organisiert wurden nahmen auch Mitglieder der serbischen Kulturvereine „Bratstvo“ und „Ostrog“ aus Innsbruck teil.

Am Samstag, dem 9. November wurde am Innsbrucker Westfriedhof das Gedenken an das Reichspogrom in Innsbruck vom 09.11.1938 gehalten, bei dem an die zahlreichen jüdischen Opfer erinnert wurde. Am Westfriedhof wurden Ansprachen von Innsbrucks Bürgermeisterin Frau Mag. Christine Oppitz-Plörer, Gemeinderätin Sophia Reisecker, sowie Helmut Muigg, Vorsitzender der Sozialdemokratischen FreiheitskämpferInnen und Markus Koschuh, gehalten.

Danach gingen alle Beteiligten in einem Schweigemarsch vom Westfriedhof bis zum Landhausplatz wo von der Israelitischen Kultusgemeinde der Kaddish gehalten wurde.

Am Sonntag, dem 10. November führte der Antifaschistische Spaziergang von der Synagoge in Innsbruck zu historischen Stätten der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938. In dieser Nacht wurden 4 jüdische MitbürgerInnen ermordet, 18 eingesperrt und bis zu 100 angegriffen und schwer verletzt.

Den Spaziergang führte Marko Miloradović der allen TeilnehmerInnen vor den wichtigsten Anhaltspunkten der Route ausgezeichnet die historischen Fakten näherbringen konnte.

Einer der Punkte auf der Route des Antifaschistischen Spaziergangs war auch das Obexer-Haus in der Maria-Theresien-Straße. Das Obexer-Haus ist das Geburtshaus von Diana Budisavljević (geborene Obexer) die während des Zweiten Weltkriegs von 1941-1945, 12.000 vorwiegend serbische Kinder, aus den Todes-KZs des damaligen faschistischen Ustascha-Regimes in Kroatien, retten konnte. Sie ist am Innsbrucker Westfriedhof in der Arkade 48 begraben.

Niemals vergessen, denn: „Es ist geschehen und folglich kann es wieder geschehen.“ –

Primo Levi (Antifaschist und Auschwitzüberlebender)