СРПСКА ПРАВОСЛАВНА ОМЛАДИНА ИНЗБРУК

СПОЈИ

SPOJI zum 20. Mal unter besonderen Umständen für bedürftige Familien in Kosovo und Metochien

Für viele gehörte das Jahr 2020 zu den schlimmsten der letzten Jahre. Für diejenigen, die etwas optimistischer sind, kann es nicht in die Kategorie „furchtbar“ eingeordnet werden, aber es war sicherlich eines der ungewöhnlichsten Jahre der letzten Jahrzehnte. Vor allem wegen der Coronavirus-Pandemie, die vieles verändert hat. Sie erschwerte unsere Hilfsarbeit erheblich, so dass wir 2020 zum ersten Mal seit fast 10 Jahren im Rahmen unserer 20. humanitären Aktion in Kosovo und Metochien sieben (7) Familien und der Volksküche nicht persönlich Hilfe ausliefern konnten.

Dank der guten Beziehungen, die wir in dem hinter uns liegenden Jahrzehnt zu vielen Partnerorganisationen und Menschen aufgebaut haben, konnten wir auch dieses Mal mit der Unterstützung unserer Freunde der Wohltätigkeitsorganisation der Eparchie von Raška und Prizren „Majka Devet Jugovića“ (zu Deutsch: Mutter der neuen Jugovićs) und der Bruderschaft des Klosters Visoki Dečani rechnen. Ohne ihre Hilfe wäre es nicht möglich gewesen, allen Familien Hilfe zukommen zulassen, obwohl es auch für sie aufgrund der Pandemie nicht einfach war.

Aber trotz der Pandemie haben wir es geschafft, in einer Rekordzeit, vom 28. Juni bis 28. Juli 2020, mit Hilfe von über 160 Spendern aus fast der ganzen Welt 11.488,35 Euro zu sammeln. Eine große Hilfe war auch die „Sportliche Herausforderung“ zur Unterstützung unserer Hilfsaktion, die wir mit unseren Freunden aus dem Trainingszentrum Invenies in Petrovac na Mlavi gestartet haben. Wie jedes Jahr wurden wir auch in diesem Jahr bei unserer Aktion von vielen Persönlichkeiten aus verschiedenen Bereichen, Vereinen, Institutionen und den Medien unterstützt: Sänger Ivan Kukolj Kuki, Moderatorin Jasna Djurović von TV Prva, Fußballtrainer Vladimir Janković, Schauspieler Viktor Savić, Fußballspieler Ognjen Koroman, Schauspielerin Vesna Stanković, Schauspielerin Jelena Puzić, Basketballspieler Tadija Dragićević, Olympiateilnehmer Milan Grahovac, Moderator Stefan Popović, American-Football-Spieler Talib Wise,  das Musikensemble Kosovski Božuri, Sportjournalist Dimitrije Nišavić, Fußballspieler Ivan Gvozdenović, Fußballspieler Milan Stojanović, Fußballspieler Marjan Marković, FC Partizan, THC la Familija, Fedja Dimović von Beogradski Sindikat, Umweltaktivist Nikola Popović, Humanist und Friseur Željko Stanojlović Keša, Lortus media und RTV Mlava aus Petrovac, RTV Braničevo, die Diasporazeitung „Vesti“ aus Frankfurt, die Radio Television Serbiens, TV Hram, das Internetportal „Naši u svetu“, das Internetportal „Rasejanje.info“, Serbischer Kulturverein Sloga Uppsala aus Schweden, das Bayerisch-Serbische Akademische Forum aus München, Eparchie von Zvornik und Tuzla, der Fanclub „Delije“ aus Milwaukee und Ontario, „Nas Način“ Band aus Pančevo und das Musikensemble „Luča“.

Soweit es um die Beschaffung und Lieferung von Hilfsgütern im Kosovo geht, wurde uns von der brüderlichen Organisation „Majka Devet Jugovića“ geholfen, die im Zeitraum von Ende August bis Ende September 2020 Hilfsgüter in Höhe von 4.742,10 Euro für drei (3) Familien und die Suppenküche ausgeliefert hat.

(1) Die Familie Stojanović aus Novo Naselje: Radojče (47), Nataša (42), Jovan (19), Dušan (16) und Großmutter Dunja (71). Radojče arbeitet als Pförtner in der Schule. Zusätzlich zu seinem bescheidenen Einkommen erhalten sie eine kleine Rente von seiner Mutter Dunja. Dies war das erste Mal, dass sie eine humanitäre Organisation um Hilfe baten.

Wir versorgten die Stojanovićs mit neuen PVC-Fenstern- und Türen im Wert von 1.000,00 Euro, damit das Haus im nächsten Winter weniger Wärme verliert.

(2) Die Familie Stojković aus Kusce: Slobodan (31), Jelena (24), Marko (29), Dragana (25), Andrej (1), Zlatko (55), Javorka (55). Noch eine große Familie, die zusammen in einem Haushalt lebt.

Vater Zlatko, der an Arthritis leidet, erhält einen Mindestlohn, Slobodan und Marko sind angestellt, aber wie überall sind die Gehälter sehr bescheiden und nicht mit denen in Westeuropa zu vergleichen. Sie erhalten nur Kindergeld für den kleinen Andrej. So kommen sie von Monat zu Monat über die Runden.

Wir kauften den Stojkovićs Material für die Ausstattung eines neuen Badezimmers in Höhe von 1.501,00 Euro.

(3) Die dritte Familie im Kosovo war Familie Simić aus Vrbovac: Dalibor (37), Sanja (33) und Andreja (13). Derzeit eine kleinere Familie, die ebenfalls in Kosovo und Metochien bleiben und sich weiter vergrößern möchte. Nur Sanja hat einen festen Job und erhält Kindergeld. Wie in allen Familien leben sie in sehr schwierigen finanziellen Verhältnissen.

Weil sie gerade dabei sind, ein eigenes Haus zu bauen, haben wir ihnen zusätzliches Baumaterial im Wert von 1.000,30 Euro zur Verfügung gestellt.

(4) Der Volksküche in Prekovac, die sich um Hunderte von Menschen kümmert, haben wir mit dem Kauf von 564 kg Bohnen im Wert von 1.240,80 Euro geholfen.

Was die Beschaffung und Lieferung von Hilfsgütern in Metochien betrifft, so half uns dabei die Bruderschaft des Klosters Visoki Dečani, die im Herbst 2020 Hilfsgüter in Höhe von 6.503,50 Euro für vier (4) Familien auslieferten.

(1) Die sechsköpfige Familie Djurić aus Osojane: Nikola (22), Sladjana (20) und der kleine Damjan (2) leben mit Nikolas Eltern und seinen drei Geschwistern. Niemand ist beschäftigt, und sie erhalten nur minimale Unterstützung von der Republik Serbien.

Unsere Partnerorganisation, die „Organisation für humanitäre Hilfe“ aus Wien, hat kürzlich ein Stall für sie gebaut. Wir haben ihnen zusätzliches Baumaterial in Höhe von 1.498,50 Euro zur Verfügung gestellt. Nach der vollständigen Fertigstellung des Stalls konnten sie Kühe und Kälber beschaffen und mit der Viehzucht beginnen.

Es wurde geplant, fünf (5) Schafe im Wert von 750,00 Euro für die Familie Djošić aus Tučep in Metochien zu kaufen, der ein Wolf Ende Juli 2020 23 Schafe gerissen hat. Gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen, der Stiftung „Delije“ und „Svi za Kosmet“, wollten wir ihnen alle 23 Schafe zur Verfügung stellen. Da unsere Partnerorganisationen ihnen bereits die ersten 18 Schafe zur Verfügung gestellt hatten, hat Ljubiša Djošić beschlossen, fünf Schafe, die für seine Familie bestimmt waren, an Familie Djurić aus Osojane zu geben und damit eine der jüngeren Familien zu unterstützen. Das ist eine wirklich schöne Geste, die Hoffnung auf eine bessere Zukunft bringt und einen positiven Stimmung unter den Menschen in Metochien verbreitet.

(2) Noch eine junge Familie sind die Čukarićs aus Velika Hoča: Aleksandar (34), Milka (29), Magdalena (7), Ognjen (6) und Vukan (1). Leider ist auch unter ihnen niemand beschäftigt. Aleksandar arbeitete im Kloster Visoki Dečani, aber er musste wegen des Coronavirus aufhören und wurde unter Hausquarantäne gesetzt.

Unsere Partnerorganisation „Serbisches Zentrum“ aus Wien baut für sie ein Haus, und wir haben ihnen eine Gefriertruhe, einen Holzofen und Möbel im Wert von 1.055 Euro zur Verfügung gestellt.

(3) Eine weitere Großfamilie sind die Micićs aus Velika Hoča: Ljubiša (57), Daliborka (43), Aleksandra (24), Nikolija (22), Jelena (18) und Julija (6). Auch Großmutter Radmila und Großvater Staniša, die während des Pogroms in Metochien im März 2004 Opfer des Angriffs wurden, leben mit ihnen im selben Haushalt. Leider sind sie alle arbeitslos und leben von etwa 230 Euro im Monat (Sozial- und Kindergeld). Außerdem ist Daliborkas Mutter erkrankt…

Mit Unterstützung der Bruderschaft von Dečani haben wir ihnen eine Ofenheizung für die kommenden Winter in Höhe von 1.200 Euro zur Verfügung gestellt.

Dubici_Osojane_2021.jpeg

– Die Dubićs mit Pater Jovan vor dem Grundstück auf dem sie ihr Haus bauen werden, Februar 2021 –

(4) In demselben Gebiet helfen wir auch der jungen Familie Dubić, bestehend aus Leonid (29) und Jasmina (23) aus Osojane, die kürzlich geheiratet haben und 2021 ihr erstes Kind erwarten. Bis vor Kurzem lebten sie im Dorf Lukavac mit Leonids Mutter und seinen Geschwistern, doch aus Platzmangel zogen sie vorübergehend in eine kleine Wohnung in Osojane. Leonid ist derzeit arbeitslos, möchte aber in der Landwirtschaft arbeiten. Jasmina studiert Pädagogik und arbeitet als Lehrerin in einer Grundschule in Osojane und erhält ein Gehalt von etwa 250 Euro im Monat.

Das Ministerium für Rückkehrer will ein Haus für sie bauen, aber die Bedingung ist, dass sie ein eigenes Grundstück haben, auf dem sie ein Haus bauen können. Sie haben ein Grundstück für 4.500 Euro gefunden und einen Kredit von 2.500 Euro aufgenommen. Mit dem Restbetrag von 2.000 Euro wollen wir ihnen helfen, ihren Traum schneller zu verwirklichen und sich in Metochien zu festigen.

Unglücklicherweise ist der Eigentümer des Grundstücks, das sie kaufen wollen, ein Serbe der in Slowenien lebt, wegen der Coronavirus-Pandemie nicht nach Metochien gekommen, sodass die Übergabe der 2.000 Euro, die wir für das Grundstück gespendet haben, nicht stattfinden konnte. Als sich die Situation mit der Pandemie auch Anfang 2021 nicht besserte haben wir uns entschlossen ihn zu fragen jemanden zu bevollmächtigen, der unsere Spende entgegennehmen könnte, wodurch dann die Dubićs einen großen Schritt in Richtung Eigenheim machen könnten, wo sie auch ihre Familie gründen und ihre Wurzeln in Metochien festigen könnten. In dieser Mission waren wir erst im Februar 2021 erfolgreich…

So konnten wir im Jahr 2020 die Familien nicht persönlich besuchen und die Hilfe überbringen, wie wir es fast immer getan haben, aber wir hoffen sehr, dass wir bald im Jahr 2021 in der Lage sein werden, die Familien bei unserer „Kontrollreise“ besuchen werden können, um sicherzustellen, dass die Arbeit abgeschlossen und die Hilfe widmungsgerecht verwendet wurde.

Obwohl das Jahr 2020 vieles in unserer Arbeit erschwert hat, sind wir sehr glücklich darüber, dass wir in einer Rekordzeit und auch ohne viele Aktivitäten, die wir wegen der Pandemie nicht organisieren konnten, mit der Unterstützung vieler Spender aus aller Welt genug Spenden sammeln konnten, um diesen sieben Familien mit insgesamt 13 Kindern und der Volksküche zu helfen.

In Kenntnis der Tatsache, dass unsere Unterstützung von den Menschen in Kosovo und Metochien immer noch benötigt wird, möchten wir diese Gelegenheit nutzen, um noch einmal der Partnerorganisation „Majka Devet Jugovića“ und der Bruderschaft von Visoki Dečani zu danken, ohne deren Hilfe und Unterstützung die Auslieferung der Hilfsgüter viel schwieriger gewesen wäre, sowie einer Reihe von Spendern für ihre Liebe zu denjenigen, die am meisten Hilfe benötigen, in der Hoffnung, dass wir in der Zukunft in der Lage sein werden, auf ihre Reaktion, Unterstützung und ihr gutes Herz bei ähnlichen humanitären Aktionen zu zählen.

VERBUNDEN SIND WIR STÄRKER!

  • GESAMTWERT DER HILFSGÜTER: 11.245,60
  • KOSTEN:

– Fahrtkosten (Sprit, Maut und Versicherung) – für den „Kontrollbesuch“ in 2021: 111,89

– Bank-Transaktionskosten der Geldmittel für den Kauf der Hilfsgüter: € 39,30

GESAMTKOSTEN: €151,19

  • GESAMTWERT DER HILFSAKTION: € 11.396,79
  • REST DER GELDMITTEL: 91,56 евра (bleibt im SPOJI-Fonds für Familien in Kosovo und Metochien)

Falls Sie auch für armutsbetroffene Familien in Kosovo und Metochien spenden wollen, können Sie das an 365 Tagen im Jahr mittels einer der folgenden Möglichkeiten machen:

SPENDENMÖGLICHKEITEN

1.) SPENDENKONTO – EU & Schweiz (ohne Spesen):

Jugendverein SPOJI

IBAN: AT48 2050 3033 0067 8129

BIC: SPIHAT22XXX

Zweck (сврха): Spende Familien in HR / SRB / KiM / Tirol …

2.) PAY PAL DONATE (трошкови / Spesen: 3,40% + 0,35€):

www.spoji.link/paypal/donate

3.) FACEBOOK DONATE (без трошкова / ohne Spesen):

https://spoji.link/FB/donate

Wenn Sie auf Facebook eine Spendenaktion zugunsten der Hilfsaktionen von SPOJI machen wollen (z.B. zu Ihrem Geburtstag, …), können Sie das mittels des folgenden Links machen (für Facebook Nutzer):

https://www.facebook.com/fund/spoji.org/